Zur besten Uhrzeit und strahlendem Wetter empfing man am Samstag Nachmittag den Nachbarn aus Mörsen, der sich in der laufenden Saison eher semioptimal anstellt und mittlerweile auf dem drittletzten Platz verweilt. Durch diese Ausgangsposition war es klar (wie in jedem Spiel), dass hier drei Punkte Pflicht waren. Allerdings ist nicht zu vergessen, dass so ein Derby seine eigenen Gesetze hat und man niemanden unterschätzen darf. Ebenso war es quasi vorauszusehen, dass es in diesem Spiel die ein oder andere Karte geben würde.
Die Marhorster starteten für Ihre Verhältnisse „relativ“ gut ins Spiel, sodass dieses Mal eine Großchance auf Seiten des Gegners nicht zum Erfolg führte und man somit nicht direkt nach 5 Minuten in Rückstand lag. Man konnte also das Spiel ruhig beginnen und sich von Zeit zu Zeit einzelne Torchancen erarbeiten.
Es ergaben sich bereits zu Beginn viele gute Chancen, durch einige Unachtsamkeiten der gegnerischen Abwehr, die aber in alter Marhorster Manier zunächst nicht genutzt werden konnten.
Dann musste ein Oldie zeigen, wie es geht. Dennis Meyer wurde durch Lars Rußmann und Mats Kordes entscheidend in Szene gesetzt und tauchte plötzlich alleine vor dem Tor auf. Hier vollendete er zum Erstaunen einiger Zuschauer gekonnt per Zirkelschuss in den Winkel (21. Minute).
Da konnten sich die jungen noch etwas abschauen und reagierten prompt darauf. Dieses Mal war es Lars, der per Freistoß einnetzen konnte. Ein Ball aus 20 Metern fand seinen Weg durch die löchrige Mauer der Mörsener (26. Minute). Jetzt wollte auch Mats Kordes nachziehen, als er nach einem Befreiungsschlag der Marhorster allein vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Hier scheiterte er zunächst am Torwart, konnte dann aber den Nachschuss verwandeln (27. Minute).
Eigentlich war jetzt schon alles klar, aber die Marhorster schwächten sich selbst, als der Schiri bei einem harmlosen Foul an der Außenlinie die rote Karte zeigte. Christoph Kaunat habe den Gegenspieler „brutal zu Boden gerissen“, so die Aussage. Eine eher fragwürdige Entscheidung, bei der der Videoschiedsrichter aus Köln hätte einschreiten müssen.
Nichtsdestotrotz gab man eine richtige Antwort auf diese Entscheidung, als Mats per Einzelaktion ein Traumtor erzielte. Erst wurde der Gegenspieler getunnelt und dann schlug der Ball aus gut 25 Metern unhaltbar ins rechte Eck ein (45. Minute). Das Einzige woran man hier noch arbeiten muss ist der Torjubel…
Nach der Halbzeit ging es trotz Unterzahl weiter wie zuvor. Marhorst bestimmte das Spiel, ließ den Ball in den Reihen laufen und kreierte immer wieder gute Chancen. Dazu kam, dass Mörsen gerne mit der gleichen Anzahl an Spielern spielen wollte und Sie sich dementsprechend nicht gerade clever selbst dezimierten.
Trotzdem war auch der Gegner das ein oder andere Mal gefährlich vor dem Tor. Ein Anschlusstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen, allerdings parierte Patrick Beuke im Tor sehr gut, sodass man noch ohne Gegentor blieb.
Dann war aber wieder Marhorst an der Reihe, als Niklas Beuke den Ball am eigenen 16er abfing und sich auf den Weg machte. Ein einfacher Doppelpass mit Lars brachte Ihn frei vor das Tor. Der Rest ist Geschichte. 5:0 (81. Minute).
Dann kam es aber mal wieder zu einem unnötigen Gegentor in den Schlussminuten, als der Stürmer im 1vs1 eiskalt vollendete (89. Minute).
Den Schlusspunkt setzte dann Mats Kordes, der klasse von Torben Funke über außen in Szene gesetzt wurde (90. Minute).
Somit endete das Spiel mit einem verdienten 6:1 Heimsieg. Dementsprechend war ein feucht fröhlicher Abend im Vereinsheim vorprogrammiert.
Im nächsten Spiel geht es gegen den direkten Konkurrenten aus Drentwede, bei dem man auf den Kapitän Christoph Kaunat verzichten muss (Ob das ein Nach- oder Vorteil ist, muss jeder selbst wissen 🙂 )
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geschrieben von Niklas Beuke.